Guten Morgen!
Einmal sollten wir Frauen nicht unterschätzt werden. Natürlich hast du nicht wenige arme Seelen, die letztlich keine Chance haben, über ihren sexuellen Tellerrand zu springen. Das ist Karma und Schicksal. Unabhängig von Genetik, Prägung und Erziehung ist "frau" jedoch irgendwann im Leben auch im Kopf dahingehend frei, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Hört sich toll an. Aber hier kommt es darauf an, einen passenden Begleiter zu finden. Erzwungen werden kann dies nicht. Es hängt meines Erachtens wirklich davon ab, den richtigen Menschen, zum richtigen Zeitpunkt, zum richtigen Ort zu treffen, diesen zu erkennen und sich erkennen zu lassen.
Mein Ex war fünf Jahre älter, hatte zwar einen fetten Schwanz, wohl aber primär mein Gehirn gefickt. In Sachen Partnerschaft absolut untauglich, aber es gibt auch heute noch Momente, da mache ich es mir und hänge in Gedanken an dieser oder aber jener Situation mit ihm. Ob er mich nun dazu gebracht hat, gerne "rough" gevögelt zu werden oder ob dies schon immer in mir gesteckt hat - keine Ahnung.
Insofern komme ich zum zweiten Punkt: Wir haben alle(!) unsere kleinen Schweinereien gehabt oder aber sogar am laufen! Unterschätze dies mal nicht. Nur sind wir nicht so doof triebgesteuert (ok, triebgesteuert schon), dass wir euch das auf die Nase binden! Vielleicht um euch nicht zu verletzen, weil uns was an euch Kerlen liegt und wir wissen, dass ihr damit nicht umgehen könnt? Oder aber schlichtweg, weil es euch nichts angeht? Oder ich der festen Überzeugung bin, dass gerade in einer langjährigen Partnerschaft eine gewisse "private zone" zum Erhalt dieser Partnerschaft notwendig ist? Aber wir hüpfen auch nicht auf jeden Kerl drauf! Und vergesst die Clips in Netz, die uns wimmernd vor Geilheit unter einem Hengst zeigen, weil er so herrlich dominant ist. Falsch! Er liefert uns das, was wir in diesem Moment wollen und das ist eben hin und wieder einfach nur ein Fick mit einem fetten Schwanz, bei dem ich den Kopf frei bekommt und an nichts denken muss.
Das Märchen von der "heiligen Ehe" in Sachen Sex erachte ich als ein Relikt vergangener Tage, trenne hier jedoch strikt Sex und Verantwortung gegenüber dem Partner. Letztere ist heilig! Auch wenn ich bis zum Zeitpunkt der "goldenen Worte" meines Mannes eine brave Ehefrau war - glaube nicht, dass ich in diesen Jahren Gedanken keine anderen Knackärsche gesehen, mit ihnen geflirtet habe oder aber ein wenig über die Grenzen bin. Wenn du nur noch Windeln siehst und die Spülmaschine, da ist es reine Selbstverteidigung und Erhaltung des Selbstwertes. Ok, fremdgefickt habe ich nicht - aber ich bin immer wieder an die Grenze: Küssen, Petting und aneinander Reiben. Nicht wahllos, aber eben wenn mir danach war und ein passendes Gegenüber gewissermaßen zu Stelle. Faustregel hier: Keine Kollegen und keine Bekannten/Freunde.
Die Brücke zum "cuckolding":
Von mir aus hätte ich diesen Spleen nie entdeckt - ok, ich kenne diese Situation in Clubs, wenn zugeschaut wird, aber das ist situativ und ich "kenne" die Zuschauer nicht wirklich. Wenn dein Mann dir offenbart, dass er dir gerne zuschauen möchte - da stürzen erst einmal Welten zusammen. An letzter Stelle denkst du: "Wow! Heiß! Machen wir!" Dies halte ich für eine Illusion. Ich dachte in erster Linie daran, dass er mal wieder eine andere Frau im Bett haben möchte, weil ich ihm nicht mehr gut genug bin und mit Blick auf meine damalige Lebensführung - naja, da war jetzt nicht die Powerfrau auf allen Ebenen - sexuell schon mal gar nicht. Aber wir haben einen Weg gefunden und damit wieder unsere Sexualität entdeckt. Nach wie vor weiß er nicht, wie ich es manchmal brauche und genieße, aber da halte ich es mit den Asiaten: Es ist letztlich zu seinem Schutz - er muss nicht alles wissen...